
Hämorrhoiden
Die Operation nach Dal Monte
In der operativen Behandlung des Hämorrhoidenleidens steht mir in der chirurgischen Abteilung des Hartmannspitals in Wien topaktuell ein neues – innovatives – Operationsverfahren zur Verfügung.
Es handelt sich dabei um das THD Verfahren (Transanale – Hämorrhoiden – Desarterialisation), entwickelt von dem italienischen Chirurgen Prof. Dal Monte aus Bologna, der bereits über achthundert derartige Operationen durchführte.
Dabei werden, wie bei der HAL Methode, die Endäste der die Hämorrhoiden versorgenden Arterien mit einem speziellen Operationsproktoskop aufgesucht. Dieses Gerät beinhaltet eine außen an der Oberfläche anliegende Ultraschallsonde, wodurch die einzelnen Gefäße in ihren 6 anatomischen Positionen eindeutig akustisch identifiziert werden können.
Anschließend werden sie nacheinander, mit einer – in einer Aussparung im Proktoskop fixierbaren Nadel – eingespannt in einem speziellen Nadelhalter, in der richtigen Gewebetiefe sicher umstochen.
Dies stellt die erste revolutionäre Neuerung in der Gerätetechnik dar.
Die zweite methodische Neuerung betrifft eine entscheidende technische Weiterentwicklung: Anschließend an die sichere Durchstechung des jeweiligen Arterienendastes werden nun nämlich im Sinne einer transanalen Rektopexie – ohne Resektion! – mehrere fortlaufende Mucosaraffnähte, die die Hämorrhoidenknoten in den Analkanal zurückziehen, durchgeführt.
Damit wird ein vergleichbarer Effekt wie bei der Longo Operation erzielt – die gefürchteten Komplikationen der Resektion entfallen aber!
Eine abschließende Ultraschalluntersuchung durch den Operateur dient der Qualitätssicherung und Dokumentation des Operationserfolges.
Vorteile der Methode
- Schmerzarm
- Keine Resektion nötig
- Ultrakurzer Spitalsaufenthalt
- Keine postoperativen Einschränkungen nötig
- Rückkehr zu normaler Aktivität innerhalb von 24 – 48 Stunden
- Ideal geeignet für das Stadium II und III, für das Stadium IV derzeit nur in Studien
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Historische Operationsmethode
“Ich habe meine Schüler bei dem Anblick des rot glühenden Eisens und dem Rauch vor dem After zurückschaudern gesehen.“
Baron Dupuytren (1777-1835)
Trotzdem war das Glüheisen – wie schon zu Hippokrates’ Zeiten – in Deutschland bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts das gebräuchlichste chirurgische Instrument. Die Erfindung von Langenbeck – eine Flügelzange, die die Basis der einzeln vorgezogenen Hämorrhoide fasste und die Umgebung vor der Hitze schützte – sorgte für die nötige Sicherheit.

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